64 groschen Gustav Klimt
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Gustav Klimt klingt nach

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Warum er bei mir immer noch und immer wieder nachklingt? Gustav Klimt hilft nachwievor beim „Bildersuchen“ und Gustav Klimt schafft Raum für Kunstvermittlung in Salzburg. Auch wenn sein aktives Schaffen bereits über 100 Jahre zurückliegt, ist dieser Künstler der den Jugendstil prägte, das Gesamtkunstwerk lebte und eine Vielzahl von Werken und Kunst im öffentlichen Raum hinterlassen hat, noch immer gegenwärtig. Selbst im digitalen Raum ist Gustav Klimt aktuell und gegenwärtig.

Gerne verweise ich auf das gelungene Projekt der Klimt Foundation die Daten und Fakten aufgearbeitet hat und sie digital zum studieren seines Werkes anbietet. Ab Sommer 2018 wird es mit der Klimt Database ein virtuelles Gedächtnis und somit ein weiteres digitales Angebot geben. „Es wird das erste frei zugängliche Online-Portal, das neben dem künstlerischen Oeuvre des Jugendstilmalers auch sein privates und öffentliches Leben im gesellschaftspolitischen Netzwerk dieser dynamischen Zeit sichtbar macht.“ (Quelle: Klimt Database)

Nachdem mit heutigem Tage das Gustav Klimt Jubiläumsjahr eingeläutet wird, werden heuer auch noch zahlreiche analoge Angebote in Form von Ausstellungen und Projekten präsentiert.

Aber zurück zum nachklingen. Wie hilft er mir also beim „Bildersuchen“? Folgendes ist überliefert: Gustav Klimt hat sich Papier oder Karton zugeschnitten, sodass eine freie Öffnung in der Mitte zu sehen war. Mit dieser Karte ist er in der Landschaft unterwegs gewesen um sich einen „perfekten“ Ausschnitt zu suchen, den er dann malen wollte. Den Maßstab der ausgeschnitten Öffnung setzte er im dementsprechenden Verhältnis auf eine Leinwand um. Viele Bildgründe, also Leinwände hatten quadratische Formate. So auch sein Bildersucher. Ein vielleicht erstes wunderschönes Beispiel wie sich analog und digital ergänzen kann, denn natürlich hat die Entwicklung der Fotografie und der Einsatz der Fotokamera hier inspiriert. Sich eine Papierkamera selber bauen hat auch etwas kindliches und verspieltes aber vor allem etwas sehr praktisches.

Die Bildersucher Methode wird seit vielen Jahren als dankbares, weil so effektives Vermittlungsmaterial eingesetzt und kann bei Kindern und Jugendlichen genauso wie bei Erwachsenen Formaten zum Einsatz kommen.

In den letzten Jahren war Gustav Klimt und sein Werk, immer wieder im Zusammenhang mit den Begriffen Provenienz und Restitution in Verwendung. Einige seiner Werke konnten aufgrund von Provenienzforschung, den rechtmäßigen BesitzerInnen zurückgegeben werden. Das Werk Litzlberg am Attersee (1915) von Gustav Klimt, befand sich im Sammlungsbestand des Museums der Moderne in Salzburg und wurde im Jahr 2011 Georg Jorisch, den Enkel von Amalie Redlich und Erben des Kunstwerkes restituiert. Als Anerkennung für die Rückgabe des Werkes stellte Georg Jorisch finanzielle Mittel für den Umbau des ehemaligen Wasserturms bereit, der seit 2014 als Amalie-Redlich-Turm nicht nur an seine Großmutter erinnern soll sondern seither für Kunstvermittlung und die Möglichkeit eines Artists-in-Residence Angebotes, des Museums der Moderne eingesetzt und genutzt wird. „Auf rund 280 Quadratmetern Nutzfläche, verteilt auf sieben Ebenen, stehen im Amalie-Redlich-Turm wunderschöne Räume für Workshops u. Ä. zur Verfügung.“ (Quelle: Museum der Moderne)

Auch hier klingt Gustav Klimt nach. Denn ohne sein Werk und die daran verknüpften Umstände, hätte vielleicht das Museum der Moderne keine so großzügige Räumlichkeit für die Kunstvermittlung.

Quelle Bildmaterial:

https://www.europeana.eu/portal/de

 

64 groschen Gustav Klimt 2058206_AG_ES_CIB_MG  Museo Postal y Filatélico de Barcelona. Catálogo ilustrado de la valiosa e importante colección de sellos de correo de Ramón de Marull Huguet donada a la Ciudad de Barcelona e instalada en el Palacio de la Virreina. Segona edició. Barcelona: 1962.

 

 

 

 

 

 

 

 

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